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Samstag, 13. August 2011

... Adressen suchen

Wir sind vor ein paar Tagen in Tokyo gelandet. Wieder hiess es die Bleibe zu finden, die wir in unserer ersten Nacht vergebens suchten. Glücklicherweise war es diesmal mitten am Tag und wir konnten uns gut durchfragen. In Japan funktioniert die Adressenbeschreibung etwas anders. Erst kommt Stadt und dann Stadtteil. Gut. Das hatten wir erledigt. Wir standen nun am Bahnhof von Shinjuku, welchen täglich mehr als 3 Millionen Menschen passieren. Nächste Aufgabe war es den Bezirk zu finden. Ging auch noch. Dann gings los die angegebene Zahlenkombi zu entschlüsseln. Ein Bauarbeiter brachte uns zur nächsten Konban, einer kleinen Polizeiwache, die es in jedem Bezirk gibt. Die konnten uns schonmal mit der ersten Ziffer, dem Bezirksteil helfen. Dort fanden wir eine Post. Wenn die uns nicht helfen konnte, wer dann? Interessanterweise wurde sich dort auch erstmal eingehend beraten. So wurden wir schon mal zur zweiten Ziffer, dem Block, geschickt. Und weil wir so richtige Glücksschweine waren, trafen wir dort einen Postboten an, der auch das Rätsel um die letzte Ziffer lösen konnte, dem richtigen Haus. Seltsam, wie hatten wir das am Anfang unserer Reise nicht finden können?
Die Unterkunft stellte sich Bleibe heraus für Leute, die gerade nach Tokyo gekommen sind um zu studieren oder zu arbeiten und erstmal nichts anderes gefunden haben, bzw. Sich nichts anderes leisten können. Dementsprechend hat dies hier den Flair eines Studentenwohnheimes. Die Zimmer sind winzig, aber wenigstens sauber und klimatisiert. Leider haben wir nur zwei Zimmer bekommen und so teilen Ronald und ich uns ein kleines Bett. Zum Glück habe ich vor der Reise meine Impfungen auffrischen lassen. Aufs Duschen müsste ich wohl sonst verzichten. Irgendwie fühle ich mich ein wenig an Indien erinnert ;)
Aber wir machen das Beste daraus und wenn es Galgenhumor ist :)
Unsere Nachbarin, eine ältere Japanerin (wie diese hier reinpasst ist uns ein wenig rätselhaft), schaut den ganzen Tag fern. Wenn sie schläft, schnarcht sie. So war unsere erste Amtshandlung das Kaufen von Ohrstöpseln. Nun denn. Auf weitere 5 Tage so richtig Klischeejapanisch auf kleinem Raum leben.
MMMMMH WIE GEMÜTLICH

2 Kommentare:

  1. Auf die Idee mit den Zahlen muss ja auch erstmal einer kommen...

    Wünsche Euch allen noch eine wundervolle Zeit in Klischeejapan...

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  2. Hallo, auch ich wünsche Euch noch eine recht schöne Restzeit in Japan, bin nun gerade von meiner grossen Reise zurück, Boot ist wieder sicher im Hafen. Bin leider erst jetzt dazu gekommen Euren spannenden Blog zu verfolgen....Kommentar: WAHNSINN!!!!
    Gruss an Dani vom Andreas :-) Danke für die Karte :-)

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