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Donnerstag, 11. August 2011

... Zug fahren

In Japan Zug fahren ist nicht nur schnell, sondern auch bequem und recht unkompliziert. Dank des JR Passes sind wir sogar ueberall kostenlos hingekommen, mit ein paar Ausnahmen. Generell darf sich die deutsche Bahn ruhig eine Scheibe hier abschneiden. Das faengt mit der bedingungslosen Kundenfreundlichkeit an und hoert bei der behinderten gerechten Gestaltung noch lange nicht auf. An fast jedem Treppengelaender, in jeder Toilette ist Blindenschrift zu finden. Es ist selbstverständlich, dass alten und gebrechlichen Menschen zum Platz geholfen wird. Auf jedem Bahnhof gibt es eine Toilette für Gebehinderte. Die Toiletten selbst sind umsonst und mit wenigen Ausnahmen immer sauber. Hier macht Zugfahren einfach nur Spass. Dank des Shinkansen waren wir binnen kürzester Zeit an unserem Ziel. Auch kleinere Zuglinien waren ein Erlebnis für sich. Immer haben wir Hilfe bekommen und so haben wir uns nie verfahren. In den grösseren Städten war das Verkehrssystem so ausgeklügelt, dass man nie lange warten musste. Und die Züge, selbst die kleinem Bummelzüge, fahren pünktlich auf die Minute. Um sich zurecht zu finden sind fast alle Linien farblich gekennzeichnet. In den grossen Städten hat jede Station zusätzlich zum Namen noch eine Kennzeichnung bestehend aus einem Buchstaben, der für die jeweilige Linie steht und einer Nummer, welche die Station auf der Linie kennzeichnet.
Ein weiteres Highlight ist hier das Anstehen. Auf jedem Bahnsteig sind die Stellen markiert an denen eine Tür zum Einstieg zu erwarten ist. Und an diesen stellt sich jeder Fahrgast brav an. Da gibt es auch kein Vordrängeln.
Nur eins ist manchmal unvorteilhaft. Der öffentliche Verkehr wirkt in Japan irgendwie narkotisierend. Kaum sitzt man, ist man fast schon weggedöst.

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