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Mittwoch, 29. Juli 2015

... ein Bad nehmen

Gestern konnte ich nur einen Teil der geplanten Strecke laufen, da der zweite Teil aufgrund eines Erdrutsches gesperrt war. So führte es mich für weitere 8km eine alte Waldstraße entlang. Im ersten Teil begegnete ich noch mal einem Hundertfüßer. Diesmal begegnete ich dieser Art mit mehr Respekt und machte einen größeren Bogen darum. Ebenso der grünen Schlange mit Karomuster. Wie sich später heraus stellte, war das auch gut so, da diese scheinbar giftig Sind. Dies warfann Aug der Grund, warum ich den Weg zwischen Hongu und Yunomine mied. Hier Wurde explizit vor Giftschlangen gewarnt. Auf dem Weg nach Hongu auf der besagten Waldstraße plagte mich der Durst. Ausgerechnet hier gab es mal keinen Getränkeautomaten. Dafür traf ich einen Bauarbeiter, der mir eine Flasche kalten Tee schenkte. Immer wieder bin ich überwältigtvon der Hilfsbereitschaft der Japaner.
In Hongu kamen mir fast die Tränen. Endlich hatte ich es geschafft, das heiligste zu erreichen. Es war ein langer Weg von Ise bis hierher. Nun soll es heute nur noch Chikayatsu gehen, dann ist meine Pilgerzeit auf dem Kumano kodo auch schon wieder vorbei.
Aber gestern sollte es erstmal noch nach Yonumine gehen. Im Ort aus dem Bus gesprungen, nahm ich als erstes den schwefelhaltigen Geruch der heißen Quellen wahr. Roch ein wenig wie faule Eier. Der Ort selbst sieht in seinen Bauten noch recht ursprünglich aus. Genauer werde ich mir das heute anschauen.
Im Ryokan, einem traditionellen Hotel, ließ ich es mir dann richtig gutgehen. Schon auf dem Parkplatz Wurde ich in Empfang genommen. Ein Angestellter erklärte mir genau das Gebäude, wie alles ablaufen wird und dass ich den Yukata überall im Hotel tragen dürfe. Eine Frage, die mir schon seit ein paar Tagen unter den Nägeln brannte.
Mein Abendessen nahm ich in einem seperaten Raum ein. Der angestellte von Empfang erklärte mir dann genau, Wie was zu essen sei. Und es war sooo lecker. Viele kleine Gerichte angefangen von sabusabu, einer Art fondue, über sashimi, bis hin zu gegrilltem Fisch. Zurück in meinem Zimmer wurde inzwischen mein Bett vorbereitet. Ausklingen ließ ich den Abend in der natürlichen heißen Quelle des Hauses.
















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